Ohndorf, 09. und 10.11.2019 | Beim diesjährigen 24-Stunden-Dienst der Jugendfeuerwehr gab es viel zu erleben und viel zu lernen. So wurde es den Mädchen und Jungen auch nicht langweilig bei Spiel, Spaß und Feuerwehr.
Der 24-Stunden-Dienst begann am Samstag zunächst mit dem Einzug ins Feuerwehrhaus. Wo sonst der theoretische Unterricht und Versammlungen stattfinden, fanden nun die Liegen und Schlafsäcke Platz. Nachdem das Nachtlager hergerichtet war, ging es nach Langenhagen zum „Laser-Tag“. Zurück in Ohndorf stärkten sich die Jugendfeuerwehrleute beim gemeinsamen Abendessen, bevor eine kleiner Unterricht auf dem Plan stand.
Unterdessen bereiteten einige Aktive eine kleine Einsatzübung vor. Auf einer Wiese brannten mehrere Lagerfeuer und eine Nebelmaschine sorgte für eine realistische Rauchentwicklung. Die Jugendlichen erhielten die Auftrag, die Brandbekämpfung vorzunehmen. Dazu wurde zunächst die Wasserversorgung aufgebaut. Ein Verteiler wurde gesetzt und der Löschangriff vorgenommen. Unter Anleitung und Begleitung der Aktiven löschten die Jugendlichen die Feuer.
Nach dem Rückbau der Gerätschaften ging es zurück ins Feuerwehrhaus. Zwei Filme mit kleinen, gelben Männchen in blauen Hosen hieß es dann Nachtruhe.
Am nächsten Morgen standen frische Brötchen auf dem Tisch und die Jugendlichen konnten sich stärken. Anschließend hieß es wieder, Grundlagen zu lernen. Um 10 Uhr fuhr dann ein Rettungswagen des Arbeiter Samariter Bundes (ASB) vor. Nein, es war kein Unfall geschehen. Die Kameraden aus Bückeburg sollten bei der abschließenden Einsatzübung unterstützen.
Auf dem Parkplatz vom Obsthof Brüggenwirth waren zwei Autos zusammengestoßen. Gemeinsam mit dem ASB retteten die Jugendlichen einen Fahrer aus seinem Auto. Und zwar durch den Kofferraum! Dazu wurde die Rückenlehne des Fahrersitzes ganz nach hinten gekurbelt. Mit einem sogenannten Spineboard gelang es dann, den Fahrer rückenschonend durch die Heckklappe zu retten und auf die Liege des Rettungswagens zu bringen.
Nach der erfolgreichen Rettung konnten sich die Jugendfeuerwehrleute den Rettungswagen anschauen. Alles wurde vom ASB wunderbar erklärt. Schließlich landete sogar noch der Ortsbrandmeister auf der Liege. Ein EKG wurde angelegt sowie Puls und Sauerstoffsättigung gemessen. Der Blutdruck war zwar etwas erhöht, aber das mag an der Aufregung gelegen haben.
So endete ein spannender Aktionstag. Nächstes Jahr wird sicherlich wieder ein Event stattfinden. Die Kids dürfen gespannt sein.
